Existenzgründung von Frauen in Niedersachsen
Der Schritt in die Selbstständigkeit ist spannend! Er birgt tolle Chancen, aber auch einige Risiken. Frauen sind bisher zurückhaltend, wenn es um Existenzgründungen geht. Nur in etwa einem Drittel aller neugegründeten Unternehmen sind Frauen die Chefinnen. Um die Gründungspotenziale von Frauen stärker als bisher zu erkennen und zu fördern, unterstützt das Land Niedersachsen spezielle Informations- und Qualifizierungsangebote sowie eine stärkere Vernetzung von Gründerinnen und Unternehmerinnen. So gibt es Beratungsstellen für Existenzgründerinnen, die mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden. Informationen dazu gibt es auf der Seite des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.
Das Land fördert über die NBank Gründerinnen und Gründer mit zwei Programmen dem Gründungsstipendium und dem Programm MikroSTARTer. Hier geht es zur Webseite der NBank.
Unternehmensnachfolge als Alternative zur Gründung
Eine Alternative zur Unternehmensgründung ist die Unternehmensnachfolge. Der Vorteil liegt darin, dass die Selbstständigkeit nicht "bei Null" begonnen werden muss. Es gibt bereits zahlreiche gute Beispiele für gelungene Unternehmensnachfolgen durch Frauen. Um Betriebe in Niedersachsen bei der Übergabe zu unterstützen, fördert das Land Niedersachsen Nachfolgemoderatorinnen und -moderatoren bei der IHK und HWK. www.nbank.de
Beratung in Niedersachsen
Gründerinnen-Consult
hannoverimpuls GmbH
Vahrenwalder Str. 7
30165 Hannover
Tel: 0511/ 9357-120 oder 0511/ 9357-122
info@gruenderinnenconsult.de
www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de/de/Gruendung/Gruenderinnen-Consult.php
ExistenzgründungsAgentur für Frauen (EFA)
Trägerverein Frauen und Wirtschaft e.V.
Delmenhorster Str. 6
27793 Wildeshausen
Tel: 04431/ 85-472
Fax: 04431/ 85-84720
info@existenzgruendungsagentur-fuer-frauen.de
www.existenzgruendungsagentur-fuer-frauen.de
Exista – Beratung für Existenzgründerinnen
Trägerverein feffa e.V.
Stadtkoppel 20, 21337 Lüneburg
Tel: 04131/ 769301
exista@feffa.de
www.exista.info
Weitere Standorte:
Veerßer Straße 64, Uelzen
Marktstraße 21/23 in Winsen/Luhe
Kirchenstraße 3 in Buchholz i. d. Nordheide
Women in Business 6
BUS GmbH – Berufsbildungs- und Servicezentrum
des Osnabrücker Handwerks
Bramscher Str. 134-136
49088 Osnabrück
Tel: 0541/ 69 297 33
mobach@bus-gmbh.de
www.bus-gmbh.de
FrauenStärken+
startklar Unternehmensentwicklung GmbH
Lindhooper Str. 54
27283 Verden (Aller)
Tel: 04231/ 67 144 60
Fax: 04321/ 67 144 57
info@startklar-verden.de
www.startklar-verden.de
WomActivity
Gründungsberatung MOBIL
Beschäftigungsförderung Göttingen kAöR
Lotzestr. 22c
37083 Göttingen
Tel.: 0551 400 3230
mobil@goettingen.de
www.mobil-goettingen.de
www.gruenderinnen-suedniedersachsen.de
Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Cuxhaven
Agentur für Wirtschaftsförderung
Kapitän-Alexander-Straße 1
27472 Cuxhaven
www.frau-und-wirtschaft-cux.de
www.frauen-gewinnen.eu/koordinierungsstellen/cuxhaven
Unternehmerinnenkongress
Beratungsstellen und einige Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft haben sich zum Netzwerk „Gründerinnen kompetent beraten“ zusammengeschlossen. Zur Information und Vernetzung von Unternehmerinnen und Gründerinnen findet auf Einladung des Niedersächsischen Gleichstellungsministeriums jährlich ein niedersachsenweiter Kongress in Hannover statt. unternehmerinnenkongress-nds.de.
Hilfe bei der UZH
Seit mehr als 20 Jahren ist das Unternehmerinnen-Zentrum Hannover (UZH) in Hannover-Linden die zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Unternehmerinnen – und unterstützt Frauen in allen Phasen der Unternehmensführung. Subventionierte Mieten, gemeinsame Nutzung von Konferenzräumen sowie Büroinfrastruktur, passgenaue Beratung und ganz viel Austausch und gegenseitiger Support – das sind die Erfolgsfaktoren des UZH.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Gründungsfinanzierung
Über Möglichkeiten eines Gründungskredites informiert die Investitions- und Förderbank Niedersachsen GmbH – NBank. www.nbank.de
Lernprogramm für Existenzgründung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat ein Online-Lernprogramm erstellt, bei dem sich Gründungsinteressierte darüber informieren können, was sie bei ihrem Vorhaben alles beachten müssen. Dabei geht es unter anderem um den Finanzplan, wie Pleiten vermieden werden können oder die grundsätzliche Frage, ob man für die Selbstständigkeit geschaffen ist. Das Lernprogramm Existenzgründung finden Sie hier.
Bundesweite Gründerinnenagentur (bga)
Informationen und Serviceleistungen der bundesweiten Gründerinnenagentur aus Forschung und Praxis. Ziel ist es, den Anteil von Frauen an Unternehmensgründungen mittelfristig zu erhöhen. www.existenzgruenderinnen.de
Förderlinie EXIST-Women
Die neue Förderlinie EXIST-Women wurde im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit mehr als 80 Gründerinnen, Multiplikatorinnen und Vertreterinnen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland vorgestellt. Sie zielt darauf ab, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen, so dass zukünftig mehr Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen fungieren.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz setzt mit der neuen Förderlinie ein wichtiges Vorhaben der Start-up-Strategie der Bundesregierung um. Die Förderung von Start-up-Gründerinnen und Diversität ist eines der Handlungsfelder in der Strategie.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von EXIST.
Unternehmensbörse
Über die Inserate in dieser Börse können Kontakte zwischen Unternehmer*innen, die einen Nachfolger*in oder tätige*n Teilhaber*in suchen, und Existenzgründer*innen hergestellt werden. Sie wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Adresse lautet www.nexxt-change.org.
FRAUEN unternehmen
In Deutschland wird bisher nur jedes dritte Unternehmen von einer Frau geführt. Bei technologieorientieren Start-ups sind es sogar noch weniger. Die Selbständigenquote von Frauen – also der Anteil der Selbständigen an allen Erwerbstätigen – ist mit 7,6 Prozent nur halb so hoch wie bei Männern.
Grund genug für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bereits im Jahr 2014 im Rahmen einer Auftaktveranstaltung die Initiative „FRAUEN unternehmen“ ins Leben zu rufen. Ziel der Initiative ist es, Frauen über Vorbilder zur beruflichen Selbständigkeit zu ermutigen und Mädchen für das Berufsbild „Unternehmerin“ zu begeistern. Sie bietet Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie regionalen und kommunalen Einrichtungen wie Kammern, Wirtschaftsförderungen, Gleichstellungsstellen und weiteren regionalen Multiplikatoren die Möglichkeit, die Erfahrungen und das Engagement der Vorbild-Unternehmerinnen zu nutzen. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des BMWK.
Gründen in verschiedenen Lebenslagen
Gründungen in unterschiedlichen Lebensphasen haben ihren eigenen Reiz – eine Geschäftsidee, das Geschäftsleben und sich selbst auszuprobieren. Darüber hinaus stellt eine Unternehmensgründung unterschiedliche Anforderungen an Gründerinnen und Gründer. Und je nach Lebensphase kann eine Unternehmensgründung eine passgenaue Entscheidung
für die Zukunft sein.
Mehr Informationen dazu finden sich in dem Bericht "GründerZeiten 03", der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie herausgebracht wurde.
RIKA
RIKA – Regionale Initiativen und Kooperationen für Frauen am Arbeitsmarkt
Mit dem neuen Programm RIKA (kurz für Regionale Initiativen und Kooperationen für Frauen am Arbeitsmarkt) fördert das Land Projekte, die Frauen bessere Chancen am Arbeitsmarkt bieten. Damit möglichst viele Projekte gefördert werden können, stellt die Landesregierung bis 2029 40 Millionen Euro an Landesmitteln und europäischen Mitteln zu Verfügung.