„Während Journalisten, vor allem in der Altersspanne zwischen 30 und 39 Jahren,
deutlich häufiger leitende redaktionelle Positionen übernehmen, sind Journalistinnen in der Zeit stärker in der Care-Arbeit für Kinder und Angehörige engagiert“, so die Studie. Zudem hätten die befragten Journalistinnen kaum „strukturelle Förderung, etwa durch eine kontinuierliche, systematische Entwicklung von Nachwuchsführungskräften, Frauen-Netzwerke oder Mentoring-Programme“ erhalten. Dagegen hätten sie „mehrheitlich von geschlechtsspezifischen Hürden auf ihrem Karriereweg“ berichtet, „wie Problemen bei der Rückkehr nach der Elternzeit oder Sexismus am Arbeitsplatz“.
Führungsaufgaben und Familie miteinander zu vereinbaren erweise sich zudem „als große Herausforderung“. „Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen ist ein Beitrag zur Qualität im Journalismus“, so Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) dazu. Die von ihrem Ministeri-um geförderte Studie zeige, „dass Journalistinnen in Redaktionen, Sendern und Verlagen mehrere Hundert Euro weniger verdienen als Journalisten. Und da, wo Entscheidungen fallen, sitzen mehrheitlich Männer am Tisch."
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