Er verweist auf eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes, wonach Frauen allein in 2022 über 40 Prozent mehr unbezahlte Familienarbeit als Männer geleistet haben.
„Das ist nicht nur physisch und psychisch belastend", betont der Minister, „oft sind damit auch ökonomische Nachteile verbunden. Viele Frauen arbeiten Teilzeit, um alle Lasten schultern zu können, dadurch erhalten sie ein geringeres Gehalt und in der Folge auch eine geringere Rente. Für viele Frauen ist damit der Weg in die Altersarmut vorgezeichnet."
Nötig sei eine Aufteilung der Fürsorgeaufgaben, die zum Beispiel eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen, so Philippi. „Angesichts des aktuellen Fach- und Arbeitskräftemangels ist dies nicht nur persönlich gerecht, sondern auch ökonomisch sinnvoll. Wir brauchen das Potenzial von Frauen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist dabei ein zentraler Baustein. Es wäre außerdem ein gutes Signal, wenn es die Bundesregierung steuerlich attraktiver machen würde, dass Frauen gleichberechtigt arbeiten."
Das Sozialministerium veranstaltet zum Internationalen Frauentag, 7. März, in Hannover unter dem Motto „SHe cares. Sorgearbeit gestern, heute, morgen" einen Abend mit Kurzfilmen, Kabarett und Austausch.
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, Interessierte können das Programm unter diesem Link im Live-Stream verfolgen.
Quelle: www.ms.niedersachsen.de